Roadtrips sind nichts für Anfänger!

Das Lieblingslied läuft im Radio und der Lautstärkeregler wird aufgedreht. Die Autofenster werden runtergekurbelt, die Haare flattern im Fahrtwind und es wird laut mitgesungen. Wir fahren vorbei an grünen Hügeln auf denen Schafe in der Sonne grasen. Abends sitzen wir gemütlich am Strand, essen unser selbstgekochtes Abendessen vom Gasherd und genießen die letzte Wärme des Tages und den Sonnenuntergang. 

Das war unsere Vorstellung von einem Roadtrip durch Neuseeland. Es würde einfach alles perfekt werden, wenn die beste Freundin aus Deutschland kommt und für zwei Monate durch Neuseeland mitreist.

Doch leider hat das Wetter andere Pläne. Denn an den ersten Tagen regnet es. Fast ununterbrochen. Wir freuen uns immer wenn der Himmel auch mal hellgraue Schattierungen annimmt und wir nicht nur das dunkle Regenwolkengrau über uns sehen.

Doch nach der ersten kleinen Enttäuschung haben wir beschlossen uns von dem bisschen schlechten Wetter doch nicht die Stimmung verderben zu lassen. Die Roadtripplaylist läuft trotz Regen rauf und runter und natürlich wird laut mitgesungen. Auch die grünen Hügel sind ganz zuverlässig da und selbst die Schafe sieht man überall in kleinen weißen Grüppchen zusammenstehen.

Wir halten überall dort an, wo es uns gefällt. Bei den weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten oder einfach dort, wo es schön ist. Das ist das Beste, wenn man mit einem eigenen Camper unterwegs ist.

Wir entdecken Plätze wo nicht alle anderen Touristen hinkommen.
Wir treffen unglaublich nette Menschen, einfach zufällig mitten im Nirgendwo, die uns Geschichten aus ihrem Leben erzählen und auch uns näher an das Leben in Neuseeland bringen. 

Ein Bauer nimmt uns mit zu seinen Kühen. Wir fahren in seinem klapprigen alten Jeep zur Weide. Die Türen müssen mit Gummibändern festgebunden werden, damit sie während der Fahrt nicht auf- und zudonnern. Doch Hauptsache das Auto fährt. Wir reden lange mit ihm über alles Mögliche, helfen ihm seine Herde zu füttern und verabschieden uns irgendwann wieder.

Andere schenken uns Früchte aus ihrem Garten  oder lassen uns einfach bei sich übernachten und die Küche und Dusche benutzen.

Und dann, wenn man so viele hilfsbereite Menschen trifft und man das Glück hat mit einem seiner Lieblingsmenschen zu reisen, ja dann kann die Sonne auch gar nicht anders und kommt immer öfter hinter den Wolken zum Vorschein.

3 Kommentare

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  1. Love seeing the world through your eyes

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  2. Mit der besten Freundin so eine Reise machen zu können ist ein tolles Erlebnis und schweißt die Freundschaft noch mehr zusammen. Weiterhin viele tolle Erfahrungen wünscht Euch Andrea

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